Geschützer Ankerplatz hinter dem Le Pain de Sucre

Doch wir können an diesem herrlichen Fleckchen Erde nicht lange verweilen, der Törn von Karl und Karin geht zu Ende und bis in die Deshaies Bucht im Nordwesten von Basse Terre sind es noch 25 sm, ein gemütlicher Törn mit halbem bis achterlichem Wind, der im südlichen Bereich mit ganz schön heftigen Böen von den Bergen des Basse Terre herunterweht. In Deshaies angekommen, erkunden wir mit Karl und Karin den Ort und fragen nach, wo denn das Ferienhaus zu finden ist, das die Beiden für die kommende Woche gemietet haben. Doch niemand versteht, was und wen wir suchen, da muss Karl doch noch mal in Deutschland bei seinem Freund anrufen, der ihm das vermittelt hat. Mit einem gemütlichen Abendessen an Land geht dieser 14 Tage Törn zu Ende, der erste mit uns vorher nicht bekannten Seglern. Für uns war es ein harmonischer und unterhaltsamer Törn mit vielen Gesprächen übers Langfahrtsegeln und auch über persönliche Befindlichkeiten.

Wer gerne die Eindrücke von Karin und Karl lesen möchte, bitteschön, hier geht es zum Bericht von Karl

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Karl und Karin mit verträumtem Bick in die karibische Sonne (wie kalt wird es jetzt in Hamburg sein?)
Leguan Hugo
Fotoshooting vor dem Fort Napoleon

Iles des Saintes, 07.12.2006

Die Iles des Saintes, Inseln der Heiligen, sind für uns die landschaftlich schönsten kleinen Inseln der Karibik. Sie liegen 11 km vor der Südküste von Guadeloupe (Basse Terre) und bestehen aus 2 größeren und mehreren kleineren Inseln. Wir gehen in der Anse á Cointe im Südwesten der Hauptinsel Terre de Haut vor Anker. Am Abend leuchtet über uns auf dem Hügel ein riesiges Kreuz und eine beleuchtete Jungfrau Maria. Das muss ja ein behüteter Ankerplatz sein. Im Windschatten des Pain de Sucre (Zuckerbrot) liegen wir geschützt vor der Welle im herrlich klaren Wasser, das zum Schnorcheln einlädt. An dem kleinen Sandstrand mit Palmen genießen wir und einige wenige Feriengäste die wunderbare Ruhe und bestaunen die Unterwasserwelt. Karin schnorchelt das erste Mal und ist bald ganz begeistert, was es unter Wasser alles zu sehen gibt. Beim nachmittäglichen Spaziergang haben wir eine herrliche Aussicht auf die benachbarten kleinen Inselchen und das Fort Napoleon, zu dem wir am nächsten Tag hinaufwandern, nachdem wir uns vor den Hauptort der Insel, Bourg des Saintes, verlegt haben. Das Fort hat wie schon im Juni am Nachmittag geschlossen, doch wir werden für unsere Bergtour belohnt. Der Rundumblick von hier oben ist wunderbar, da ist der Aufstieg schnell vergessen. Gegenüber dem Eingang zum Fort können wir in aller Ruhe einen etwa 80 cm langen Leguan beobachten und fotografieren. Wir nennen ihn Hugo, er stellt sich wie ein Fotomodell in Pose, klettert aus dem Gras heraus auf einen Ast, damit wir ihn in bestem Sonnenlicht zartgrün schimmert sehen können. Bourg des Saintes selbst ist ein beschaulicher kleiner Ort mit französisch-bretonischem Flair, wenn nicht gerade ein kleines Kreuzfahrtschiff vor Anker liegt oder am Wochenende das Fährschiff von Point a Pitre eintrifft und der Ort übervölkert wird. Im Cafe an der Strandpromenade schlürfen wir noch einen Kaffee, da kommt richtig Urlaubsstimmung auf.